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Fühlst du dich manchmal leer und ausgebrannt, weil du dich dauernd um andere kümmerst? Hast du manchmal keine Kraft, bist schnell gereizt, fühlst dich gar schlecht und kannst dein Leben als Mama nicht wirklich genießen?
Dann kann es sein, dass du einen Mangel an Selbstfürsorge hast.
Was meinen wir mit Selbstfürsorge?
Unserer Meinung nach ist Selbstfürsorge - wie der Name schon sagt - für einen selbst zu sorgen. Das heißt wir stellen uns Mamas mal in den Mittelpunkt und bringen Körper, Geist und Seele in Balance. Klingt eigentlich ganz einfach in der Theorie, oder?
Es ist wie ein Date mit dir selbst, an dem du dich direkt mal fragen kannst, wie es dir geht. Oftmals haben wir das Ende des Tages erreicht und haben nicht einmal mit uns selbst einen Check-In gemacht, ob es uns gut geht. Wie fühle ich mich? Welche Emotionen habe ich gearde? Bin ich gestresst? Bin ich entspannt? Bin ich zufrieden und glücklich mit dem Tag? Selbstfürsorge ist daher auch Selbst-Reflektieren. Da kannst du super ein Journal verwenden und gern deine Gedanken und Gefühle tagtäglich eintragen.
Selbstfürsorge bedeutet nicht unbedingt jeden Tag 2 bis 3 Stunden für dich zu haben (obwohl das natürlich ein Traum wäre haha). Es geht einfach darum mindestens 30 Minuten einfach nur DIR zu widmen. Oder einfach mehrere kleine Pausen am Tag einzubauen, je nachdem wie es sich in deiner Familie am besten umsetzen lässt.
Selbstfürsorge gibt dir Kraft und Energie. Es bringt dir Entspannung und Ruhe. Auf jeden Fall findest du wieder in deine Balance zurück.
Warum nehmen wir eigentlich so wenig Rücksicht auf unsere eigenen Bedürfnisse?
Wenn wir Mama werden, dreht sich alles nur noch um das Neugeborene. Natürlich ist es wichtig das kleine Baby zu versorgen, doch sind wir auf einmal 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche Mama. Und wann machen wir eigentlich mal Pause? So richtig Pause?
Wir meinen nicht: Baby schläft und ich koche, putze und kümmere mich um die Wohnung oder noch um meinen Partner oder Familie, Freunde etc. Und ganz schnell vergessen wir unser eigenes Wohlbefinden wieder in den Einklang zu bringen.
Als wir schwanger waren, haben wir uns noch super um uns gekümmert. Sobald das Baby da ist, vergessen wir das komplett. Die Gesellschaft erwartet auch, dass wir einfach funktionieren. Wir kennen es nicht anders. Viele Generationen durch haben Frauen alles gestemmt und vielleicht nicht viel nach Hilfe gefragt. Doch daher sind wir hier, um dich zu ermutigen, dich wieder in den Mittelpunkt zu stellen und dir Zeit für dich zu nehmen. Wir möchten dich erinnern, auch mal um Hilfe zu fragen. Es ist wichtig, dass du es dir erlaubst.
Warum ist Selbstfürsorge als Mama so wichtig?
Wenn es uns als Mamas gut geht, dann haben wir Kraft, Energie, Lebensfreude und Leichtigkeit, um die alltäglichen Herausforderungen zu meistern. Der Tag läuft dann eher im Flow als im Kampf. Wer möchte schon Stress als Mama haben? Ab und zu ist ja ok, aber nicht dauerhaft, denn schließlich wollen wir unser Leben als Mama genießen.
Wie kann Selbstfürsorge aussehen?
Für mich, Claudia, ist Selbstfürsorge auch Selbstliebe. Denn ich möchte mich so annehmen und akzeptieren wie ich bin. Mit all meinen Sonnen- und Schattenseiten.
Achtsamkeit und Entspannung sind mir wichtig. Jeden Tag versuche ich in meine innere Balance zu finden. Und dazu frage ich ganz oft mein Herz, was genau ich jetzt brauche. Damit fahre ich total gut. Natur ist für mich ein wichtiger Bestandteil im Leben, denn sie erdet mich sehr.
Selbstfürsorge ist für mich auch Disziplin. Jeden Tag tue ich etwas für meinen Körper, meinen Geist und meine Seele. Ich mache jeden Tag ein paar Yoga Übungen, früh wenn ich aufstehe und bevor ich abends ins Bett gehe. Als Meditationslehrerin liebe ich Meditationen und mache mir diese 1 x pro Tag (wie lang auch immer) zur Priorität.
Ich esse hauptsächlich gesund, jeden morgen einen Smoothie mit Frucht/Gemüse. Ich achte sehr auf meine Gedanken und Gefühle. Ich mache mir keinen Stress mehr über Kleinigkeiten, ich lebe im Moment und versuche so oft es geht dankbar zu sein für die täglichen kleinen Dinge. Ich lese aufbauende und inspirierende Literatur. Außerdem habe schon lange aufgehört negative Nachrichten zu schauen, es gibt mir nichts mehr.
Sobald mein Sohn schläft, mache ich immer etwas für mich, bevor ich den Haushalt anfasse oder koche. Seitdem mein Sohn sieben Monate alt ist, leben wir in Sydney ohne Familie um uns herum. Dadurch hat die Selbstfürsorge ein neues Level für mich erreicht. Jeden Tag war es mir eine Priorität und es hat mich durch viele Höhen und Tiefen gebracht.
Jede Mama hat ihre eigenen Vorstellungen und Vorlieben für Selbstfürsorge. Wichtig ist nur, die Balance von Körper, Geist und Seele.
Fragen zur Hilfe
Wie kann ich meinen Körper, Geist und Seele in Balance bringen?
Was bringt mir Energie?
Was mache ich gern? Was tut mir gut?
Was tut meinem Körper gut?
Wie kann ich mich gut nähren?
Welchen Sport kann ich machen? Was macht mir Spass?
Wie viel Zeit in der Woche kann ich in der Natur verbringen?
Was kann ich lesen, was mich aufheitert und inspiriert?
Die Umsetzung braucht Disziplin
Und Klarheit was du machen möchtest. Nimm dir in Ruhe Zeit, um einmal darüber nachzudenken, was du dir gut tun würde.
Vielleicht hilft es dir, einen Plan für die Woche zu machen: Nimm dir jeden Tag 30 Minuten Zeit für Körper, Geist und Seele in den Einklang zu bringen. Es ist wirklich wichtig, alle drei Ebenen zu versorgen. Es bringt dauerhaft nichts, nur verrückt Sport zu machen, aber von seinen Emotionen wegzulaufen oder ständig nur negatives Fernsehen zu schauen.
Und frage auf jeden Fall nach Hilfe. Wenn du etwas Zeit für dich brauchst und jemand soll sich in dieser Zeit um deine Kinder kümmern, dann spreche das mit deinem Partner oder deiner Familie ab. Es ist immer möglich einen Kompromiss zu finden, wenn Mama es will. Wichtig ist, dass du ins Handeln kommst und du es dir Wert bist, auf dich zu achten.
Hoffentlich konnten wir dich mit diesem Artikel ermutigen, noch mehr für dich selbst zu sorgen, denn nur wenn dein Herz voll ist und überläuft, kannst du das auch an deine Familie weitergeben.
Mit Liebe,
deine Selbstfürsorge-Aktivistinnen
Claudia & Krissy
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